... dass
wir einen neuen Blog haben?
Hier finden Sie in regelmäßigen Abständen alles Wissenswertes Rund um das Thema Stimme, Sprechen und Kommunikation.
In den bisherigen Ausgaben:
... dass
es einen speziellen Arzt für die Stimme gibt?
Ja den gibt es tatsächlich. Genauer gesagt ist es ein HNO-Arzt mit spezieller Weiterbildung im Bereich Sprach-, Sprech-, Stimm- & Schluckstörungen.
Diesen (Stimm-)Arzt nennt man Phoniater und ist bspw. an allen Universitätskliniken und größeren Krankenhäusern und Praxen tätig.
Sollten Sie als Berufssprecher unter einer Stimmstörung leiden, empfehle ich Ihnen, sich direkt an einen Phoniater zu wenden.
Als Logopäde arbeite ich häufig mit diesen Ärzten zusammen. Neben der Behandlung von Stimmstörungen sind vor allem Schluckstörungen Teil meiner und seiner Arbeit. Aber auch Kinder, die aufgrund einer Sprachentwicklungsverzögerung in eine logopädische Behandlung gehen, kann der Phoniater behandeln.
Hätten Sie gedacht, dass das Aufgabengebiet der Logopädie so vielfältig ist?
... dass
Stimme und Individualität zusammengehören?
Keine Stimme gibt es ein zweites Mal. Das ist genau so wie mit dem Fingerabdruck. Die Stimme ist also Ihr akustischer Fingerabdruck.
Selbst das BKA (Bundeskriminalamt) arbeitet in der Abteilung Biometrie mit hochtechnologischer Spracherkennung und Stimmanlysen.
Dort befassen sich Expertinnen und Experten mit der menschlichen Stimme und anderen akustischen Ereignissen. Die Auswertung von akustischem Spurenmaterial kann in vielen Fällen entscheidende Hinweise für die Aufklärung einer Straftat liefern oder einen wesentlichen Beitrag dafür leisten, Straftaten zu verhindern.
ACH ÜBRIGENS:
So individuell unsere Stimmen, so individuell konzipieren wir Inhouse-Trainings und Seminare.
... dass
ein enger Gürtel auch die Stimme einschnürt?
Im Volksmund sagt man, man müsse „den Gürtel enger schnallen“. Auch in Zeiten von Krisen wird das von vielen Unternehmen kommuniziert.
Allerdings sollten Sie wissen, dass jeder Druck auf der Bauchdecke auch den Atemfluss und folglich Ihre stimmliche Leistung einschränkt. Der Atem wird flacher und die Stimme dünner.
Und plötzlich hört Ihnen keiner mehr zu.
Was heißt das also?
Parolen wie „Brust raus – Bauch rein“ schnell vergessen und den Bauch locker lassen!
... dass
am Sprechen über 100 Muskeln beteiligt sind?
In etwa 650 Muskeln gibt es in Ihrem Körper. Für das Sprechen sind gut 100 davon nötig. Klingt viel, ist es auch.
Einer der bekanntesten Muskeln dürfte die Zunge sein, die wichtig für die deutliche Aussprache ist.
Der wichtigste Muskel ist aber das Zwerchfell. Das Zwerchfell – oder auch „Diaphragma“ genannt – trennt den Brust- vom Bauchraum.
Sie müssen sich Ihr Zwerchfell als eine Art Pfannkuchen in Ihrem Oberbauch vorstellen. Bei der Einatmung geht es nach unten und bei der Ausatmung bzw. dem Sprechen geht es nach oben.
Hatten Sie schon mal Seitenstechen oder Schluckauf? Hier zieht sich Ihr Zwerchfell mit einem "Hicksss" blitzartig zusammen.
Nun aber zurück zum Sprechen und zur Stimme:
Das Zwerchfell ist der Motor der Stimme. Denn nur über ein trainiertes Zwerchfell erlangen Sie eine gute Stütze und Ihre Stimme klingt stabil und laut genug, um auch in größeren Räumen zu sprechen.
... dass
Fachwissen ohne Kommunikationsfähigkeit nutzlos ist?
Fachwissen alleine reicht heute nicht mehr aus! Das sagen nicht nur wir, sondern auch das Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft in Wien in einer ihrer Studien.
Neben herausragendem (vorausgesetztem) Fachwissen spielt etwas anders eine ganz wichtige Rolle: Soft Skills! Diese „weiche Faktoren“ spielen eine immer zunehmendere Rolle – sie können sogar für deinen nächsten Karriereschritt entscheidend sein.
Denn nur dann können Sie zeigen:
- wie Sie mit anderen kommunizieren
- wie Sie Ihren Kollegen zuhören, bzw. diese anleiten und motivieren,
- wie gut Ihr Teamwork ist,
- und wie Sie sich selbst und Ihr Unternehmen (re)präsentieren.
Welche Softskills haben Sie?
ERSTAUNLICH:
Für eine Tätigkeit in kaufmännischen Berufen bzw. Berufen mit einem hohen Anteil an Kundenkontakten werden tendenziell mehr und differenziertere Soft Skills benötigt als in technischen Berufen.
... dass
sich die Stimmqualität auf die Zuhörer überträgt?
Es ist nämlich so:
ZuhörerInnen reagieren ganz automatisch auf Ihre Sprechweise, sie leben und leiden im wahrsten Sinne des Wortes mit.
Zum Beispiel können
- gepresste oder flache Stimmen Ihre Zuhörer irritieren und ermüden.
- heisere Stimmen erzeugen bei den Zuhörern ganz automatisch einen Räusperzwang und der bekannte Frosch im Hals schaut plötzlich vorbei.
- ganz gestresst werden Zuhörer allerdings, wenn sie durch zu hohe oder zu tiefe Stimmlagen angestrengt werden.
- und bei monotonen Stimmen sind sie längst eingeschlafen.
Vielleicht kommt Ihnen anhand dieser Beispiele ein Sprecher in den Kopf bzw. ins Ohr? Was macht dieser und was überträgt sich folglich bei Ihnen als Zuhörer?
... dass
Stimme wirkt?!
Albert Mehrabian, ein iranisch-amerikanischer Psychologe und Professor, hat als einer der Ersten, die nonverbale Kommunikation untersuchten. Vielleicht kennen Sie die 7-38-55-Regel? Nein, dann lesen Sie weiter:
Mehrabian fand heraus, welche Erfolgsfaktoren in der menschlichen Kommunikation entscheidend sind. Kommunikation wirkt nur zu 7 % aus Worten, zu 38 % aus der Stimme und zu 55 % aus Körpersprache. Dieser Dreisatz klingt für viele Menschen ebenso spannend wie unwahrscheinlich und ist wohl eine der am meisten fehlinterpretierenden Zusammenfassungen einer sozialwissenschaftlichen Studie.
Es bedeutet aber nicht, dass das Fachwissen unwichtig ist – es wird vielmehr vorausgesetzt.
WAS WIR DAZU MEINEN:
Wie wir auf andere wirken, sei es in Meetings oder in einer ersten Begegnung, ist weit weniger von unseren verbalen Fähigkeiten (was wir sagen), als von nonverbalen Faktoren wie Körperhaltung, Blickkontakt, Sprechen und eben Stimme (wie wir es sagen) abhängig. "Was“ man sagt, ist die Basis der Kommunikation – das "wie“ unterstreicht diese Aussage und macht sie wirksam.
WIR SAGEN:
Unsere Stimme ist ein Wirkungsinstrument. Die deutlich und klar eingesetzt werden soll. Der unbewusste Businessfaktor. Der Schlüssel zur erfolgreichen Kommunikation.
// Unsere Angebote zu firmeninternen Stimm- & Kommunikationstrainings
finden
sie ► hier.
Das "Phänomen Stimme":
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